Die Ausstellung im Haupthaus des Museums in der Katharinenkirche sollte auf 4 Etagen gestalterisch überformt und neu inszeniert werden, wobei der Sammlungscharakter der Ausstellung in Abgrenzung zum Erlebnisraum des benachbarten Ozeaneums erhalten bleiben sollte.
Der Raum wird geprägt vom Kontrast zwischen historischem Kirchenraum und dem die Etagen tragenden Stabwerk. Die museale Grundausstattung, insb. die massiven Vitrinen sollten übernommen, ggf. durch weitere ergänzt und dem neuen Konzept angepasst werden.
Der historische Kirchenraum bleibt in Materialität und Farbigkeit sichtbar, der Kontrast zum eingestellten Stabwerk wird durch indirekte Lichtführung an die Zwischendecken zusätzlich betont. Die Etagendurchbrüche werden versetzt, so dass im Eingangsbereich der Blick bis zur Kirchendecke geleitet und die Gebäude- und Einbaustruktur im Ganzen erfassbar wird. Der Durchbruch zum dritten Geschoss öffnet den Blick auf die Haiwelle
, die den Luftraum im Obergeschoss dynamisiert.
Die Vitrinen stehen als Solitäre frei im Raum, je nach Funktion formal unterschieden und werden um Sandbänke
als Sitzinseln und interaktive Info-Terminals ergänzt. Die Hauptthemen werden farbig codiert und auf vier Informationsebenen erläutert und visualisiert.
Umfang: Konzeption, Entwurf, Visualisierung
Hans-Ulrich Werchan, ö_konzept